Psychotherapieist keine Schande! Viele Menschen denken fälschlicherweise, dass der Gang zu einem Psychotherapeuten etwas ist, das man meiden sollte, das man nicht zulassen sollte. Das ist jedoch ein Irrtum, denn in diesem Zusammenhang geht es in erster Linie um eine Behandlung, die bei der Bewältigung verschiedener Probleme sowohl in Bezug auf zwischenmenschliche Beziehungen als auch auf die psychische Gesundheit hilft. Viele Menschen sind nicht in der Lage, mit ihren eigenen Gedanken, Gefühlen oder Verhaltensweisen allein fertig zu werden, was ermüdend sein kann. Hier kommt die bereits erwähnte Psychotherapie und der behandelnde Arzt zu Hilfe, der mit verschiedenen psychologischen Techniken dem Patienten zu helfen weiß. Was ist sonst noch wissenswert über diese Art der Behandlung? Lohnt es sich, einen Therapeuten um Rat zu fragen? Warum lohnt es sich, sich für die Psychotherapie zu interessieren?
Wer ist ein/e Psychotherapeut/in?
Wenn Patienten Hilfe bei der Bewältigung von Gefühlen, Gedanken oder verschiedenen Verhaltensweisen suchen, sind sie vor allem auf das Vertrauen in den Therapeuten angewiesen. In Polen gibt es im Wesentlichen drei Berufe, die in solchen Situationen helfen können. Erstens gibt es den Psychologen, d. h. einen Absolventen mit einem fünfjährigen Master-Abschluss in Psychologie. Der Psychologe stellt Diagnosen, gibt Gutachten ab, unterstützt und berät. Er wird jedoch nicht als Arzt bezeichnet und kann seinen Patienten keine Medikamente verschreiben.
Ein Psychotherapeut hingegen ist eine Person, die – einfach ausgedrückt – Psychotherapie durchführt. In den Gesprächen mit den Patienten geht es vor allem um verschiedene Behandlungsmethoden und vor allem um eine therapeutische Herangehensweise an ein bestimmtes Problem. Es handelt sich um eine Person, die eine vier- bis fünfjährige Hochschulausbildung in Psychotherapie absolviert hat. Psychotherapeuten verfügen über die entsprechenden Zertifikate, die ihre Kenntnisse bescheinigen und sie zur Durchführung von Therapien berechtigen.
Ein weiterer, ebenso wichtiger Beruf ist der des Psychiaters. Dabei handelt es sich um einen Arzt, der ein Universitätsstudium und eine Spezialisierung absolviert hat. Seine Hilfe erweist sich unter anderem bei bipolaren affektiven Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Depressionen und dergleichen als unverzichtbar. Er hat auch die Möglichkeit, Medikamente zur pharmakologischen Therapie zu verschreiben.
Was ist Psychotherapie?
Vereinfacht ausgedrückt ist eine Psychotherapie eine Behandlung, die auf einer Beziehung und einem Gespräch zwischen dem Psychotherapeuten und dem Patienten beruht. Es handelt sich um ein offenes Gespräch mit jemandem, der die ganze Situation sozusagen von der Seite her betrachtet. Auf diese Weise kann er die Angelegenheit objektiv und neutral beurteilen, ohne seinen Patienten zu verurteilen.
In der Psychotherapie arbeiten beide Parteien daran, die Ursache der Probleme zu erkennen und das Denken und Verhalten zu ändern. Auf diese Weise kann sich der Patient besser fühlen, neue Fähigkeiten erwerben und die Welt aus einer völlig anderen und besseren Perspektive sehen.
Wer braucht eine Psychotherapie?
Es wird immer noch viel darüber geredet, dass Psychotherapie etwas für Menschen ist, die – umgangssprachlich ausgedrückt – den Verstand verloren haben. Das ist jedoch blanker Unsinn. In erster Linie trägt diese Form der Behandlung dazu bei, unsere Lebensqualität zu verbessern. Vor allem Menschen, die mit folgenden Symptomen zu kämpfen haben, kommen für diese Art der Therapie in Frage:
- Aggression;
- Probleme mit Emotionen;
- übermäßiges Grübeln;
- Erwartung des Schlimmsten;
- starker Alkoholkonsum;
- Schlaflosigkeit;
- Drogenkonsum;
- Konzentrationsschwierigkeiten;
- Probleme;
- Depression;
- Gefühle der Hilflosigkeit und Überforderung.
Diese und andere Probleme können von einem Psychotherapeuten behandelt werden, der eine Therapie mit Patienten durchführt. Er oder sie ist in der Lage, zuzuhören und professionelle Ratschläge zu geben, und kann helfen, die Ursache dieser psychischen Erkrankung zu finden.
Arten der Psychotherapie
Jede Psychotherapie stützt sich im Wesentlichen auf verschiedene anerkannte Behandlungstechniken. Jede Art von Psychotherapie geht vor allem von der Annahme aus, dass die Einsicht in die Psyche und die Gedanken des Patienten ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Therapie ist und dass die Beschäftigung mit unbewussten Konflikten, insbesondere mit solchen, die sich in den Erzählungen des Patienten wiederholen, wichtig für die Ursache der Probleme sein kann. Inzwischen gibt es zahlreiche Psychotherapieformen, die auf der Grundlage verschiedener psychodynamischer Theorien mit Elementen der kognitiven Psychologie arbeiten.
Suchttherapie
Eine Form der Psychotherapie ist natürlich die Suchttherapie, die uns am häufigsten begegnen dürfte. Sie zielt in erster Linie darauf ab, den Patienten dabei zu helfen, auf Alkohol, Drogen oder exzessives Einkaufen zu verzichten. Diese Art der Behandlung zielt einfach darauf ab, den Süchtigen von den Faktoren zu befreien, die ihn versklavt haben.
DieSuchttherapie stützt sich auf eine Vielzahl von Behandlungstechniken und -methoden. Manche Patienten erhalten hauptsächlich eine medikamentöse Behandlung, während andere nur eine Behandlung in Form von regelmäßigen Treffen mit einem Therapeuten erhalten. Auch eine Behandlung in Form einer Entgiftung kann durchgeführt werden. Diese Form der Behandlung ist besonders für Menschen geeignet, die von psychoaktiven Substanzen abhängig sind. Die Therapie konzentriert sich auf die Schulung der Fähigkeiten des Patienten, die Psychoedukation, die Vermittlung neuer Einstellungen und die Problemlösung. Es kann sich um eine Einzel- oder Gruppenpsychotherapie handeln.
Psychodynamische Psychotherapie
Diepsychodynamische Psychotherapie ist eine sehr interessante Strömung, die davon ausgeht, dass das Verhalten einer Person das Ergebnis dessen ist, was sie von innen heraus antreibt, bestimmte Mechanismen, versteckte Bedürfnisse. Sie geht davon aus, dass der Patient ihr buchstäblich alles anvertraut, was er will. Auf diese Weise lernt der Therapeut die Person, mit der ich arbeite, kennen und hilft ihr, das zu erreichen, was sie will. Er oder sie greift auch neurotische Impulse und Symptome auf, die sich aus dem Verhalten des Patienten ergeben.
Eine psychodynamische Psychotherapie dauert in der Regel lange, aber wie viele Sitzungen es genau gibt, hängt von dem Problem und dem Fortschritt des Patienten während der Therapie ab. Sie hilft vor allem bei der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen, Aggressionen, Unglücksgefühlen und krankhafter Schüchternheit. Auch bei Suchterkrankungen erweist sie sich immer wieder als wirksam.
Kognitiv-verhaltenstherapeutische Psychotherapie
Diekognitive Verhalten stherapie ist eine der beliebtesten und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit am besten erforschten Therapien der modernen Medizin. Sie geht davon aus, dass die Störungen des Patienten auf erlernte Reaktionen auf verschiedene Reize zurückzuführen sind. Das Ziel einer solchen Therapie besteht in erster Linie darin, dem Patienten neue Verhaltensweisen beizubringen und seine Denkweise zu ändern, indem er sich von alten und falschen Reaktionen entfernt. Diese Therapie ist gewissermaßen ein pädagogischer Ansatz. Sie dauert in der Regel etwa zehn bis sechzehn Sitzungsstunden.
Diekognitive Verhaltenspsychotherapie eignet sich vor allem für die Behandlung von Angstzuständen und Depressionen, aber auch von posttraumatischen Belastungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen und Essstörungen.
Gestalt-Psychotherapie
DieGestaltpsychotherapie glaubt an die Komplexität der menschlichen Mechanismen. Sie zielt darauf ab, das Bewusstsein des Menschen zu schärfen und ist darauf ausgerichtet, Freude und Glück aus dem Leben zu schöpfen. Sie zeigt, wie individuelle Probleme nur mit Hilfe der eigenen Fähigkeiten und der inneren Kraft gelöst werden können. Sie zeigt, wie man sozusagen die schlummernde Harmonie erwecken kann und enthüllt die Wahrheit über sich selbst. Sie hilft auch, alle individuellen Stereotypen zu beseitigen, die zu Lebenseinschränkungen und psychischen Problemen beitragen können.
Diese Therapie kann von einem Jahr bis zu mehreren Jahren dauern. Es handelt sich also um einen komplexen Prozess. Sie richtet sich an Menschen, die sich selbst besser verstehen und dadurch Einschränkungen und innere Konflikte loswerden wollen. Sie wird nur sehr selten für die Behandlung von Süchten eingesetzt.
Psychotherapie Gdynia
Die Einsicht, dass wir bei Persönlichkeitsstörungen, Depressionen, Gefühlsstörungen oder Süchten Hilfe brauchen, ist der erste Schritt zum Erfolg. Der zweite Schritt besteht jedoch darin, einen guten Psychotherapeuten zu finden, der uns bei der Bewältigung unserer Probleme hilft. Die Psychotherapiepraxis in Gdynia ist ein Ort, an dem wir professionelles Personal finden und Hilfe erhalten können, um unser Leben wieder in den Griff zu bekommen, unabhängig davon, was uns quält und welche Symptome wir haben. Wählen wir also einen Psychotherapeuten, der uns zuhört, uns berät und uns wirksam heilt.