Żubry w liczbach

Bison online, oder der gerettete Nationalstolz

Ein weiterer Eintrag in unserem Blog, wir laden Sie herzlich ein, den Beitrag zu lesen, dieses Mal über Wisente! Polen ist ein Land, das dafür bekannt ist, dass auf seinem Territorium das größte Landsäugetier Europas vorkommt – der europäische Wisent. Das ist zweifellos eine Tatsache, auf die man stolz sein kann – nicht jeder kann den König des Waldes in seiner natürlichen Umgebung beobachten. Mit einem Bestand von über 2.000 Exemplaren wächst die Population ständig, und die Anziehungskraft und der Wunsch, den Wisent zu sehen, zieht jedes Jahr viele ausländische Touristen nach Polen. Dieses Säugetier hat eine sehr lange Geschichte, die nicht immer so farbenfroh war, wie sie es heute ist.

Historische Wisente

Die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert war eine sehr günstige Zeit für den Wisent auf dem Gebiet des heutigen Polens – damals wurde die erste Verordnung zum Schutz dieser Säugetiere erlassen. Zu dieser Zeit wurde ihr Vorkommen nicht nur im Białowieża-Wald, sondern auch in den Wäldern von Niepołomice und Sandomierz nachgewiesen. Im Laufe der nächsten 400 Jahre nahm die Population zu und zählte 1857 fast 1.900 Individuen. Trotz der allmählichen Bestandszunahme verlief das 20. Jahrhundert für den Wisent sehr düster und traurig: Der Erste Weltkrieg führte zur fast vollständigen Ausrottung dieser europäischen Säugetiere. Aufzeichnungen zufolge gab es Anfang 1919 nur noch 4 frei lebende Wisente in Polen, während einige Monate später die Überreste eines weiblichen Wisents gefunden wurden, die sich als das letzte Exemplar der Art herausstellten.

Bison online, oder der gerettete Nationalstolz
Wisent online, oder geretteter Nationalstolz

Vier Jahre später, im Jahr 1923, beschloss Professor Jan Sztolcman, die Gesellschaft zum Schutz des europäischen Bisons zu gründen, deren Hauptziel es war, die Art vor dem völligen Aussterben zu bewahren und eine Zählung aller weltweit lebenden Exemplare durchzuführen. Trotz des Aussterbens der frei lebenden Tiere erwiesen sich die in privaten Zoos gehaltenen Bisons als nützlich für diesen Zweck. Ihre Gesamtzahl wurde auf 29 männliche und 25 weibliche Tiere geschätzt.

Die Aktivitäten der Gesellschaft zum Schutz des europäischen Wisents trugen erstmals 1929 Früchte, als zwei Wisente in den Bia這wie瘸-Wald ausgesetzt wurden. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs waren in diesem Wald bereits 16 Exemplare in Stammbüchern verzeichnet. Diese Zahl stieg von Jahr zu Jahr dynamisch an, und 1971 waren es bereits mehr als 200 Individuen. Die neuesten Daten aus dem Jahr 2019 besagen, dass jedes Jahr mehrere Dutzend junge Wisente geboren werden, und die Gesamtzahl dieser Tiere in Polen liegt bereits bei über 2.000 Individuen, was sie als die größte Population dieser Art in der Welt einstuft.

Was für ein Tier ist der Wisent?

Im 19. Jahrhundert wurde in Polen das erste Säugetier namens Wisent gezüchtet. Es handelt sich um eine Kreuzung zwischen einem männlichen Bison und einem weiblichen Hausrind. Dieses Tier ist bis zu doppelt so schwer wie der König des Waldes und zeichnet sich durch große Stärke, schnelles Wachstum, Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und schlechte klimatische Bedingungen aus. Derzeit leben nur noch wenige Exemplare der europäischen Wisentart in Polen.

Bison - eine Kreuzung aus Bison und Hausrind.
Europäischer Wisent – eine Kreuzung aus europäischem Wisent und Hausrind.

Wälder für Wisente

Die Wisentpopulation nimmt Jahr für Jahr allmählich zu, aber die Anzahl der Individuen erlaubt es noch nicht, die Art als sicher zu definieren. Angesichts dieser Tatsache wurden zahlreiche Projekte ins Leben gerufen, um den Schutz der Wisente insgesamt zu verbessern und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Eines dieser Programme kombiniert die Aktivitäten der Warschauer Universität für Biowissenschaften, der Staatsforsten, der Vereinigung der europäischen Wisentfreunde und des Białowieża-Nationalparks.

Die Hauptaktivitäten des Projekts sind die schrittweise Ausbreitung der Wisentart außerhalb Polens sowie die Ausbreitung der bestehenden Herden. Darüber hinaus werden Aufklärungskampagnen organisiert, um Kindern und Erwachsenen den Gedanken des Schutzes dieser Säugetiere näher zu bringen. In den Wäldern werden allmählich geeignete Bedingungen für Wisente geschaffen, und ihre ständige Überwachung ermöglicht es, die Auswirkungen früherer Maßnahmen sowie den Gesundheitszustand der Tiere zu ermitteln. Die Vergrößerung der Waldflächen ist ebenfalls eine sehr wichtige Initiative.

Bison in Zahlen
Wisent in Zahlen

Der König des Waldes in Zahlen

Der Wisent ist nicht nur wegen seiner Geschichte mit Happy End, sondern auch wegen anderer Aspekte seines Lebens äußerst interessant. Als größtes Landsäugetier Europas erreicht er eine Länge von über 3 Metern und eine Höhe von bis zu 180 Zentimetern. Der große Körper des Tieres ist mit einem dunkelbraunen Fell bedeckt, das aus bis zu drei Lagen besteht. Dank dieser Eigenschaft kann es selbst den kältesten Winter problemlos überstehen. Der männliche Bison ist wesentlich massiver als der weibliche – männliche Exemplare wiegen bis zu 800 Kilogramm, während die Weibchen nur 540 Kilogramm auf die Waage bringen. Der Lebenszyklus des Wisents dauert zwischen 15 und 24 Jahren, die Trächtigkeit dauert etwa 9 Monate und das Jungtier wiegt zwischen 15 und 35 Kilogramm.

Weniger bekannte Fakten über Wisente

Wisente leben tagaktiv und nehmen in der Regel in aller Ruhe ihre Nahrung auf. Ein erwachsenes Tier nimmt täglich bis zu 50 Kilogramm Nahrung auf, die zu 80 Prozent aus grünen Pflanzen, Gras, Zweigen, Baum- und Buschrinde besteht. Trotz dieser enormen Nahrungsaufnahme und seiner massiven Statur kann dieses Säugetier bis zu 60 Kilometer pro Stunde schnell werden. Interessant ist, dass Wisente trotz ihres sehr schlechten Sehvermögens einen gut entwickelten Geruchssinn haben und keine natürlichen Feinde haben.

Fakten über Bisons
Fakten über Bisons, Foto: www.lasy.gov.pl

Nahe Begegnungen mit Bisons

Heutzutage kann man Wisente sowohl in eigens dafür eingerichteten Parks als auch in freier Wildbahn beobachten. Der beliebteste und touristischste Ort ist das Bia這wie瘸 Forest Demonstration Reserve, wo diese Tiere unter halbnatürlichen Bedingungen leben – in eingezäunten, sehr großen Gehegen.

Eine weitere sehr interessante Initiative ist die Live-Übertragung der Staatswälder, dank derer man den König des Waldes online vom eigenen Zimmer aus beobachten kann. Die Kamera wurde in der Forstinspektion Browsk (Regionaldirektion der Staatswälder in Białystok) installiert und deckt eine der Lichtungen ab, die das ganze Jahr über von Förstern gepflegt werden. Die Wisente besuchen diese Lichtung sehr gerne, vor allem im Winter, wenn die Mitarbeiter der Forstabteilung dort auch Futter für die Tiere auslegen. Die Übertragung von der Lichtung ist zu jeder Tageszeit möglich, aber auch nachts, wenn die Beobachtung durch Infrarotreflektoren ermöglicht wird. Diese Technologie ist für die Wisente, die Licht in dieser Frequenz nicht sehen können, zu 100 Prozent sicher. Für diejenigen, die sich mehr für die Tierwelt interessieren, ist die Möglichkeit, andere Tiere zu beobachten, die das Gebiet der Forstinspektion Browsk bewohnen, ein wahrer Genuss.

Bieszczady – Land des europäischen Bisons

Nach dem Białowieża-Wald ist das Bieszczady-Gebirge der Lebensraum, in dem der europäische Wisent in freier Wildbahn zu finden ist. Dank der Initiativen der Forstinspektion Muczne und des Programms „In-situ-Schutz des Europäischen Wisents in Polen – südlicher Teil“ können diese Tiere in ihrer natürlichen Umgebung in speziell errichteten Gehegen bewundert werden. Den Besuchern stehen Aussichtsterrassen zur Verfügung, die es ihnen ermöglichen, den König des Waldes unabhängig von den aktuellen Wetterbedingungen zu beobachten. Das über 50 Jahre alte Gehege ist eine der beliebtesten Attraktionen in den Bieszczady. Das Hauptziel des genannten Projekts war der vollständige Wiederaufbau der „Upper San“-Herde, die Jahre zuvor aufgrund der damals herrschenden tödlichen Tuberkulose ausgestorben war. Ein sehr wichtiger Aspekt des Projekts ist auch die Förderung der Staatswälder, des Naturschutzes und der aktiven Erziehung. Wie im Falle der Forstinspektion Browsk können die Bieszczady-Wisente online auf der Website der Forstinspektion Stuposiany besichtigt werden, zu der auch die bereits erwähnte Forsteinrichtung Muczne mit ihrem dortigen Gehege gehört.

Stolze Denkmäler

Der Wisent ist ein Tier, vor dem man nicht nur Respekt, sondern auch Stolz empfindet, weshalb er ein Symbol vieler polnischer Städte und Dörfer wie Białowieża, Sokółka oder Narewka, aber auch des gesamten Kreises Hajnówka und der Region Kalisz ist. Auch in Polen wurden mehrere Denkmäler errichtet, die den König des Waldes darstellen. Die bekanntesten befinden sich in Spale und Zambrów. Der Wisent ist auch das Logo des Białowieża-Nationalparks, dessen Hauptattraktion er ist.

Polen als Heimat des europäischen Wisents

Eine sehr interessante und wichtige Information ist, dass Polen die größte Wisentpopulation der Welt beherbergt. Diese Tatsache verpflichtet Einzelpersonen, wie die Staatswälder, aber auch alle Bürger, dieses Tier aktiv zu schützen. Die Geschichte dieses Tieres hat nicht immer ein glückliches Ende genommen, und es liegt an uns, sie nicht enden zu lassen.

Weitere Filme aus dem Leben des Bisons

Fußnoten:
https://pl.wikipedia.org/wiki/%C5%BBubr_europejski
https://pl.wikipedia.org/wiki/Rezerwat_Pokazowy_%C5%BBubr%C3%B3w
https://pl.wikipedia.org/wiki/%C5%BBubr_pierwotny
https://www.lasy.gov.pl/pl/informacje/kampanie_i_akcje/zubryonline

Heleen Arkink
Heleen Arkink

Mein Name ist Heleen Arkink, und ich bin die Gründerin von Dritte Kraft, einem Portal, das tiefgründige Einblicke in die Bereiche Gesundheit, Wirtschaft, Automobil, Wohnen und mehr bietet. Meine Leidenschaft für Innovation und nachhaltige Entwicklung hat mich dazu inspiriert, Inhalte zu erstellen, die sowohl aufklären als auch inspirieren. Mit einem Hintergrund in Umweltwissenschaften und jahrelanger Erfahrung in der Automobilindustrie, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, Themen zu erforschen, die sowohl die Herausforderungen unserer Zeit adressieren als auch praktische Lösungen aufzeigen.

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