Wie kann man sein Geld sinnvoll anlegen? Das ist die Frage, die vielen Menschen durch den Kopf geht. Eine ernsthaft in Betracht gezogene Option ist die Investition in Wohneigentum. Aber ist das auch rentabel? Hat sich der Markt durch die jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie nicht so stark verändert, dass sich unser Investitionsplan als schlechte Idee erweisen könnte? Finden wir es heraus!
Immobilieninvestitionen – warum lohnen sie sich?
Es lohnt sich auf jeden Fall, über eine Investition in Immobilien nachzudenken, denn die Vorteile sind zahlreich. Zum einen handelt es sich um Sachwerte, deren Wert greifbar ist. Im Gegensatz zu Einlagen, deren Wert in einer Periode steigt und in einer anderen fällt, sind Immobilien immer wertvoll. Dies hat in Zeiten der Unsicherheit sicherlich eine beruhigende Wirkung.
Zweitens, und auch das ist erwähnenswert, sind Immobilien ein hervorragender Schutz des Kapitals gegen die Auswirkungen der Inflation, mit der wir jetzt konfrontiert sind. Und nicht zuletzt bieten Immobilien Zugang zu einem zyklischen und stetigen Einkommen. Durch die Investition in sie erhalten wir auch Zugang zu einer recht günstigen Finanzierung in Form einer Hypothek.
Coronavirus-Pandemie und Wohnungsmietverträge
Gut, wird jemand sagen, all diese Argumente sprechen dafür, in Immobilien zu investieren, aber ist das im Zeitalter der aufeinander folgenden Pandemiewellen überhaupt noch sinnvoll? Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, denn auch wenn bei Wohnungen die Frage der Rentabilität langfristig zu betrachten ist, hat die Coronavirus-Krise den Mietwohnungsmarkt sowohl kurz- als auch langfristig stark in Mitleidenschaft gezogen.
Dies bekamen vor allem die Vermieter in den Zentren der Großstädte zu spüren, die sich vor Ausbruch der Pandemie nicht über Touristenströme beklagen konnten. Während der Krise kam jedoch alles zum Stillstand. Viele von ihnen mussten, um die Fixkosten wie Miete, Hypothek usw. zu decken, ihr Geschäftsprofil ändern und ihre Immobilien für längere Zeiträume vermieten. Allerdings gibt es auch hier manchmal Probleme, insbesondere für diejenigen, die Zimmer an Studenten vermieten, da sich die Situation durch die Notwendigkeit des Fernstudiums dramatisch verändert hat. Dennoch sind sie in einer besseren Position, da es einfacher ist, ein Zimmer zu vermieten als eine ganze Wohnung in einem Luxusviertel, zumal viele ukrainische Arbeitskräfte auf der Suche nach ihrer vorübergehenden Bleibe sind.
Rentabel oder nicht?
Trotz der Probleme und der geringeren Rentabilität einer solchen Investition lohnt es sich, sie in Betracht zu ziehen, aber eine Immobilie zu wählen, die für Mieter immer attraktiv sein wird. Welches ist es? Mit Abstand am besten sind Standardwohnungen, für die sich unabhängig von der Marktlage immer leicht Kunden finden lassen. Solche Objekte sind auch leichter zu verkaufen. Es lohnt sich daher, in Studios und Zweizimmerwohnungen zu investieren, vorzugsweise mit einer separaten Küche. Je größer die Wohnung und je luxuriöser die Lage, desto größer sind die Probleme bei der Vermietung oder dem Verkauf einer solchen Wohnung, vor allem in Zeiten der Unsicherheit.
Paradoxerweise ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um in Immobilien zu investieren, denn durch die Krise gibt es viele Marktchancen. Einige Eigentümer beklagen sich über die schwierige finanzielle Lage und sind daher gezwungen, ihre Immobilien schnell zu verkaufen. Es ist auch erwähnenswert, dass die niedrigen Zinssätze die Menschen dazu ermutigen, Hypotheken aufzunehmen, weil sie leichter zurückzuzahlen sind. Andererseits darf nicht vergessen werden, dass Kredite heute teurer sind als vor der Pandemie.
Wie bei allen Finanzthemen gibt es keine einfachen Antworten, die nur schwarz oder weiß sind. Denn die Realität ist viel komplexer und komplizierter. Viele Fragen können von Immobilienmarktexperten beleuchtet werden.
